Vielfalt und Chancengleichheit durch Gleichstellungspolitik

Eine Diskussion über Lage und Zukunft kommunaler Gleichstellungspolitik in Halle. Berichte in den Medien und Studien haben aufgezeigt, dass es immer noch Bereiche gibt, in denen nicht alle Menschen gleich gestellt sind. Sie haben nicht die gleichen Chancen, um bestimmte gesellschaftliche Positionen zu erreichen. So stellte bspw. das Statistische Bundesamt in Wiesbaden fest, dass die Teilzeitquote von Frauen in Deutschland über dem EU-Durchschnitt liegt. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung stellte fest, dass gerade auch für Kinder aus Sachsen-Anhalt die Bildungschancen ungleich verteilt sind. Die soziale Herkunft bestimmt darüber, welchen Abschluss ein Kind erreicht. Es gibt Männer die gern aus ihrer Rolle als „der Ernährer“ ausbrechen und mehr Zeit für ihre Familien haben möchten. Auch die Partnerschaft zwischen gleich-, trans- oder intersexuellen Beziehungen haben bisher noch nicht alle institutionellen Anerkennungen erhalten, wie die Ehe zwischen heterosexuellen Paaren. Die Stadt Halle hat es bisher noch nicht geschafft, sich zu der EU-Charta für die Gleichstellung von Männer und Frauen zu bekennen. Eine Unterschrift fehlt bis heute. Und auch die Finanzierung der Gleichstellungsprojekte und Institutionen steht noch aus. Auch auf kommunaler Ebene gibt es Baustellen, damit Vielfalt und Chancengleichheit nicht nur auf dem Papier steht. Was Gleichstellungspolitik bewirken kann und wie es mit der weiteren Finanzierung der Gleichstellungsprojekte und Institutionen aussieht, darüber haben wir mit unseren Gästen diskutiert. Im Studio waren: Susanne Wildner (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt), Daniela Suchantke (Frauenrat S.-A. u. Dornrosa e.V.), Günter Heine (BBZ „lebensart“ e.V.) und Dr. Jeannette Drygalla (sachkundige Einwohnerin im Stadtrat Halle).

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