Offene Jugendarbeit in den 80er Jahren: Rebellion im Plattenbau

Die Kirche war in der DDR ein besonderer Schutzraum für Menschen, die sich Kritik am System nicht verbieten lassen wollten. Auch in Halle boten so einige Kirchengemeinden für junge Menschen solch einen Schutzraum. Ganz speziell auch die Passendorfer Gemeinde, im Süden von Halle-Neustadt, denn dort war Ende der 1970er Jahre die Geburtsstunde der offenen Jugendarbeit. Mit ihren Veranstaltungen und Aktionen, insb. den Werkstattagen erregten sie überregionales Aufsehen in der DDR. Dieses Stück Regionalgeschichte wurde nun wieder ausgegraben von Pierre Pasternack (ehemaliger Jugendlicher der Gemeinde). Zusammen mit Lothar Rochau (Jugenddiakon der Gemeinde), Sebastian Bonk und Florian Key (wiss. Mitarbeiter) wurde in alten Unterlagen geforscht und weitere Zeitzeugen befragt. Dabei heraus gekommen ist ein Stück Zeitgeschichte, welches der nachfolgenden Generation aufzeigt, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist und es mutige Menschen braucht, sich dafür einzusetzen.</p><p>Die Ausstellung ist bis zum 14. Juli in der Kirchengemeinde Passendorf zu sehen. Diese befindet sich im Süden von Halle-Neustadt, genauer am Schulplatz 2-4.

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