Vor zwei Wochen hat der NPD-Bus auf seiner Deutschlandtour auch in Halle Halt gemacht und vor der Ullrichkirche eine Kundgebung abgehalten. Die Bündnisse Zivilcourage und Halle-gegen-Rechts hatten zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Die Proteste gegen den NPD-Bus verliefen weitestgehend friedlich – bis auf einen Vorfall, bei dem die Polizei selbst die Situation zum kippen brachte. Bei dem Versuch den Platz der NPD-Kundgebung zu blockieren war es zu schweren Übergriffen einzelner Polizeibeamter auf Demonstrierende gekommen. Zwei wurden verletzt, einer davon so schwer, dass er mit bleibenden Schäden rechnen muss. Das brutale Vorgehen der Polizei auf der Gegenkundgebung stoß bei verschiedenen gesellschaftliche Gruppierungen und Parteien auf Kritik und Verurteilung. Das Bündnis Halle gegen Rechts hat den Tag der gewaltsamen Übergriffe nun ausgewertet. Wir haben mit dem Pressesprecher des Bündnisses Halle-gegen-Rechts, Florian Weineck, gesprochen. Er zeichnet beschreibt zunächst die Situation, wie es zu den gewaltsamen Übergriffen von der Polizei gegen zwei Demonstrierende gekommen ist.