Eine Stadtkrone für Halle

Eine Gesprächrsrunde über die Ausstellung in der Moritzburg. Stellt Euch mal Folgendes vor: In Halle, am Saaleufer, auf dem Lehmannsfelsen, da wird ein gigantisches Kulturzentrum hingebaut! Eine riesige Festhalle mit Sportplatz und großem Kunstmuseum. Ein Ort für die Bewohner der Stadt, die in ihrer Freizeit, Konzerte, Kunst und Sport genießen können. Die Händelhalle an der Spitze würde es dann nicht geben und auch die stadtbekannten Museen würden sich alle auf dem Lehmannsfelsen zentral befinden. Und auch für den Halleschen Fußballclub hätte die Stadt gar nicht soviel Geld ausgeben müssen, wenn ein riesiger Sportplatz die Bewohner der Stadt auf den Lehmannsfelsen lockt. Nicht vorstellbar – dieses Wahrzeichen, diese Akropolis, für Halle?! 1927 war der damalige Oberbürgermeister, Richard Robert Rive, offensichtlich weitsichtiger gewesen als heute. Da hatte Halle nämlich zu einen Wettbewerb unter Architekten ausgerufen. Eine Stadtkrone, ein urbanes Kulturzentrum, für Halle sollte erbaut werden. So einige bekannte Architekten haben ihre Ideen und Entwürfe eingereicht. Doch was ist daraus geworden? Seit dem 23. Juli gibt es in der Moritzburg eine Ausstellung über diesen Wettbewerb „Zwischen Utopie und gebauter Wirklichkeit. Eine Stadtkrone für Halle“. Wir haben und von Christine Fuhrmann, der Kuratorin der Ausstellung und Dr. Katja Schneider, der Direktorin der Moritzburg Stiftung, erklären lassen, was es mit dem Architekturwettbewerb in Halle damals so auf sich hatte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert