Eine Diskussionsrunde darüber, wie zeitgemäß Gewerkschaften sind. Was würde eigentlich passieren, wenn es keine Gewerkschaften mehr gäbe? Wahrscheinlich müssten wir unser Geld selber auf Arbeit mitbringen. Arbeiten bis zum Umfallen. Bezahlte Pausen und Urlaub wollen sich die Unternehmen dann nicht mehr leisten. Um Gesundheits- und Arbeitsschutz dürfen sich die Arbeitnehmer gefälligst selber kümmern. Kündigungsfristen würden sicherlich auch abgeschafft, denn die nächste Arbeitskraft steht schon vor der Tür. Die Angestellten bei den Arbeitsgerichten hätten dann auch weniger zu tuen.
Doch wie haben sich Gewerkschaften im Laufe der Zeit entwickelt? Werden sie noch den Anforderungen an die moderne Arbeitswelt gerecht? Können Gewerkschaften in Zeiten prekärer Beschäftigungsverhältnisse, von Globalisierung und Erwerbslosenkarrieren noch ihrer sozialen Funktion gerecht werden? Dazu hat Nadja Hagen von Radio CORAX mit unseren Gästen diskutiert. Zu Gast bei uns waren: Johannes Krause vom DGB, Lothar Philipp von der ver.di und Vertreter der Freien ArbeiterInnen Union Halle.