Eine Diskussionsrunde über Wohnformen und Experimente in Halle-Neustadt. Plattenbauwohnungen haben eigentlich nichts Anziehendes an sich. Sie sind starr und standardisiert, grauer Beton, wenig isoliert und lange Treppenaufstiege. Eher kleine Wohnungen mit niedrigen Wänden, engem Bad und Durchreiche. Eine ganze Stadt wurde 1965 so erbaut. Nicht wenige Menschen waren damals froh darüber, dass fließend warmes Wasser und Heizung endlich auch zu ihrem Alltag gehörte.
Doch wie kommt die Platte heute bei den Hallensern an?
Was wurde bzw. wird aus den Wohnungen gemacht?
Welche Möglichkeiten des Umbaus gibt es bei knapper Haushaltslage? Ein großes Experiment wird im Oleanderweg gewagt. Dort wird im Rahmen der IBA Halle 2010 ein Block umgebaut. Aus starren Strukturen entstehen zielgruppenspezifische Wohnungen. Kann dadurch der Wegzug aus Halle-Neustadt gestoppt werden?
Welche anderen alternativen Möglichkeiten gibt es noch? Lars Jung von Radio CORAX hat dazu diskutiert. Zu Gast waren: Udo Mittinger der Vorsitzende des Halle-Neustadt e.V., Doris Henning die Pressesprecherin der GWG und Thomas Hiller der bautechnische Leiter.