STIL STATT STEINAR
NAZISYMBOLIK UND RASSISTISCHE SPRÜCHE HABEN HIER HAUSVERBOT
IN HALLE lässt es sich doch eigentlich ganz gut leben, möchte man meinen! Doch leider gibt es auch andere Erfahrungen: rassistische Sprüche in Bus und Bahn, auf dem Amt oder am Nebentisch, ein rechter Klamottenladen im Herzen der Stadt, gewalttätige Angriffe auf Migrant_innen oder linke Jugendliche. Und leider ist das gar nicht so selten. Beispielsweise wurden im Jahr 2013 in Halle mindestens 19 Menschen aus rechten oder rassistischen Motiven körperlich angegriffen – von den unzähligen Beleidigungen ganz zu schweigen.
RECHTE KLEIDUNG – RECHTE IDEOLOGIE
Die Täter sind organisierte Neonazis, rechte Jugendliche oder Alltagsrassisten. Verbindend sind nicht nur ideologische Aspekte, sondern auch Musik und Klamotten. Die Kleidermarke Thor Steinar liefert hierfür den richtigen Lifestyle. Sie verbindet mehr oder weniger modischen Chic mit positiven Anspielungen auf den historischen Nationalsozialismus oder rechte Symbolik. Damit ermöglicht sie es ihren Träger_innen, offen rechte Botschaften zu vermitteln ohne strafrechtlich oder gesellschaftlich belangt zu werden. Sie trägt so zur Normalisierung neonazistischer Ideologie bei.
THOR STEINAR AM HALLMARKT
Seit Juni 2014 hat ein neuer TS-Laden am Hallmarkt geöffnet. Doch ist dies nicht der Erste seiner Art in Halle. Zuvor existierte die Filiale jahrelang auf dem Leipziger Boulevard. Dessen Kündigung durch die Hauseigentümer führte jedoch nicht zum erhofften Erfolg. Nun wird die Marke in zentraler Lage in Halle weiter verkauft.
Wir haben keinen Bock auf Nazis und Rassismus und sagen NEIN! zur Verbreitung von Thor-Steinar-Klamotten im öffentlichen Raum – in Halle wie überall!
„STIL STATT STEINAR
NAZISYMBOLIK UND RASSISTISCHE SPRÜCHE HABEN HIER HAUSVERBOT”
Wir wollen erreichen, dass rechte Weltanschauung – sei sie durch Sprüche, Kleidung oder Taten zum Ausdruck gebracht – im öffentlichen Raum nicht unwidersprochen bleibt und zurück gedrängt wird. Wir wollen Orte schaffen, an denen sich Neonazis nicht willkommen fühlen und an denen Menschen bestärkt werden, rassistischen Aussagen zu widersprechen. Denn wir alle können zu einer respektvollen, freundlichen Atmosphäre in der Stadt beitragen!