Was denken Sie wenn ich Sie jetzt auffordern würde spontane Assoziationen zu den Begriffen Fußball und Homosexualität zu nennen. Eventuell kommt da so eine Reaktion wie: Passt nicht zusammen. Oder auch: unmöglich. Vielleicht fällt Ihnen auch der Name Thomas Hitzlsperger ein. Der hatte sich vor einem Jahr als homosexuell geoutet und damit die Diskussion um Homosexualität und Profi-Fußball recht breit entfacht. Gern wird von ihm behauptet, er wäre der erste Profi-Fußballer gewesen, der diesen Schritt an die Öffentlichkeit gewagt hat. Das ist nur teilweise richtig, denn bereits vor ihm gab es ehemalige Spieler, die sich zu ihrer Homosexualität bekannten. Zum Beispiel Marcus Urban – Anfang der 90er Jahre ein vielversprechender Kader, entschied er sich gegen eine Profi-Karriere. 2007 outete er sich öffentlich, wenig später erschien seine Biographie „Versteckspieler“.
In Vorbereitung seiner Lese- und Vortragsreise kam er auch in Kontakt mit dem Landessportbund und Ministerium in Magdeburg. Und war positiv überrascht.