Dieser Tage jährte sich Nietzsches Geburtstag zum 175. Mal. Was für eine gewaltige und suspekte Figur. Darf man einem Philosophen gedenken, der vom NS-Regime derart verehrt wurde? Im Zentrum der Debatte um seine Person steht das ihm untergeschobene Werk „Der Wille zur Macht“. Nietzsches Schwester hat damit ein ihr genehmes Werk konstruiert. Aus Texten des Bruders zusammengebastelt, Sinn und Kontext entstellt, mutmaßlich Änderungen und Streichungen vorgenommen. Ein Plagiat. Weltweit wird es nach wie vor vertrieben und zitiert. Zeit zum Ausmisten. Fort mit dem gefälschten Nietzsche. Radio Corax sprach mit Stephan Arnold über ein künstlerisches Projekt in Halle mit eben jener Intention.
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