Insbesondere für Flüchtlinge enden Traumatisierungsprozesse nicht mit ihrer
Ankunft in Deutschland: Eine menschenunwürdige Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften, eine eingeschränkte medizinische Versorgung, unsichere Aufenthaltsbedingungen und das Verbot, sich frei zu
bewegen sowie ein abweisendes gesellschaftliches Umfeld, auch in staatlichen Behörden, reproduzieren erneut Ohnmachtserfahrungen. Ende Juni hat das Psychosoziale Zentrum für Migrantinnen und Migranten in Sachsen-Anhalt (PSZ) nach vierjährigem Bestehen die Eröffnung einer weiteren Zweigstelle in Magdeburg gefeiert. Wie wichtig DolmetscherInnen in beraterischen und psychotherapeutischen Settings sein können und welche Anforderungen an sie bestehen, darüber sprach Radio CORAX mit der Psychologin Christiane Treeck.