Das Schallarchiv der Sprechwissenschaft – eine einzigartige Sammlung seltener Tonaufnahmen

Das Deutsche kennt Dialekte und Mundarten, die mittlerweile nicht mehr gesprochen werden. So zum Beispiel das Wangerooger Friesisch – ein Dialekt aus Ostfriesland. Auch wenn der Dialekt als augestorben gilt, kann man ihn heute noch hören. Das Schallarchiv der Sprechwissenschaft der Uni Halle verfügt über eine seltene Aufnahme des Wangerooger Friesisch. Die stammt aus dem Jahr 1925 und wird auf empflindlichen Wachswalzen gelagert. Seit über 100 Jahren werden an der Sprechwissenschaft Aufnahmen zu Phonetik, Rhetorik und Sprachstörungen gesammelt. Das Archiv umfasst tausende Aufnahmen dieser Art und ist damit weltweit einzigartig. Einige dieser sensiblen Schätze lagern noch auf Wachswalzen oder Tonbändern und drohen durch die jahrzehntelange Lagerung zu verfallen. Um die Aufnahmen langfristig zu erhalten, müssten sie digitalisiert werden. Doch das ist bei dem Umfang des Archivs gar nicht mal so einfach.

Wir haben uns mit dem Institutsleiter Prof. Dr. Baldur Neuber über das seltene Schallarchiv der Uni Halle unterhalten.

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