Am Freitag eröffnet im Neuen Theater die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“. Sie thematisiert auf 22 Tafeln die Verbrechen des NSU in den Jahren 2000 bis 2007, die gesellschaftliche Aufarbeitung nach dem Auffliegen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ im November 2011, sowie die Neonaziszene in den 1990er Jahren. Konzipiert und erstellt wurde die Ausstellung von der Sozialwissenschaftlerin Birgit Mair, die auch bei der Ausstellungseröffnung anwesend sein wird.
Radio Corax hat sich mit Henriette Quade über die Ausstellung unterhalten. Sie ist Linken-Abgeordnete im Landtag von Sachsen-Anhalt und hat die Ausstellunh nach Halle geholt.
Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ eröffnet diesen Freitag um 17 Uhr im Neuen Theater. Sie wird dort noch bis zum 22. April zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Ein Begleitprogramm widmet sich den Hintergründen der Taten und Konsequenzen des NSU:
- 14.04. 18.30 Uhr „Aufklärung abgehakt?“ – Podiumsgespräch zu den Erkenntnissen aus den Untersuchungsausschüssen und den politischen Schlussfolgerungen u.a. mit Katharina König (MdL Thüringen) und der Kampagne NSU-Untersuchungsausschuss jetzt! aus Baden-Württemberg
- 16.04. 18.30 Uhr „SOKO Bosporus bis „Dönermorde“ – Rassismus in Institutionen und die Praxis des Racial Profiling, Gespräch mit Anne Mehrer (Miteinander e.V.), Vertreterinnen der SaRA (Saalekreis Refugee Association) und der Kampagne für die Opfer rassistischer Polizeigewalt
- 17.04. 16 Uhr „Blick in den Abgrund“ – Eine kritische Bilanz des NSU-Prozesses mit Friedrich Burschel (Beobachter des Prozesses und Mitarbeiter des Projektes NSU-watch)
Infos zur Wanderausstellung hier
Download: „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ – eine Ausstellung im Neuen Theater