Hochschulen werben landesweit mit eigenen Kampagnen um Studierende. „Studieren in Fernost“ nennt sich die Kampagne von Ostdeutschen Unis. Ein Mittel, mit dem sich Unis auch profilieren können ist das CHE-Hochschulranking der Zeit. Darin werden regelmäßig Studiengänge deutschlandweit nach bestimmten Kriterien wie etwa Bibliotheks- und Laborausstattung verglichen. In dem aktuellen Ranking schneidet die MLU mit einem Studiengang besonders gut ab. Die Lehramtsausbildung der Geografie ist deutschlandweit auf Platz eins des CHE-Hochschulrankings gelandet. Auch wenn es begründete Zweifel an der Seriösität des CHE-Rankings gibt – die Geografie ist schon lange ein vielbeachtetes Studienfach in Halle.
Umso verwunderlicher ist es, dass die Geografie und die Geologie an der MLU geschlossen werden soll. Laut den Kürzungsplänen des Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Möllring soll das Institut für Geowissenschaften an der Uni Halle neben einigen anderen Instituten dicht gemacht werden.Eine Begründung dafür wurde bislang nicht geliefert. Das hat bei Studierenden und MitarbeiterInnen am Institut für Unverständnis gesorgt. So auch bei Prof. Dr. Heinisch aus der Geologie. Wir haben uns mit Ihm über die angedrohte Schließung des Institus unterhalten.
Auch sie können aktiv werden und sich für den Erhalt des Fachbereichs der Geowissenschaften aussprechen.Das geht zum Beispiel auf der Plattform openpetition.de – dort ist die Petition „Geo bleibt – gegen die geplante Schliessung der Geografie an der MLU Halle Wittenberg“ zu finden.