Der Spielfilm “Bird Watchers – im Land der roten Menschen” handelt von der indigenen Gemeinschaft der Guarani und ihrem Kampf um Land und Leben im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Er erzählt das Drama einer Gemeinschaft, dem sein angestammtes Land entrissen und zerstört wurde, dessen Kinder verhungern und dessen Anführer ermordet werden. Viele Indianer müssen als Billiglohnkräfte für die lokalen Plantagenbesitzer oder als Foto-Attraktion bei sog. „Birdwatching-Touren“ für Touristen arbeiten. Doch der Film dokumentiert auch den Kampf der Guarani, ihr Land zurückzugewinnen, indem sie Parzellen ihres angestammten Landes wieder besetzen. Dies wird jedoch meist von den weißen Großgrundbesitzern gewaltsam unterbunden wird.

Am Montag wird der Film von Regisseur Marco Bechis im Lux Kino am Zoo gezeigt. Anschließend kann mit Angelika Schaffrath-Rosario von FIAN Deutschland über die Thematik diskutiert werden.

Elke Dobbertin organisiert die Filmreihe „Globale in Halle“. Wir sprachen mit ihr über den Film und über die sozial-ökologischen Folgen des Landraubes im Südwesten von Brasilien.

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