In den Jahren 1933 bis 1945 wurden an der Universität Halle mindestens 43 Hochschullehrer aus dem Dienst entlassen – in der Mehrheit weil sie Juden waren oder politisch unliebsam. 80 Jahre nach Erlass des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ am 7. April 1933 gedenkt die Universität ihrer einstigen Mitglieder in einem akademischen Akt am 27. November. Eine Projektgruppe hat die Lebensläufe der Entlassenen recherchiert. Aus diesem Anlass erscheint auch ein Gedenkband, der den Titel „Ausgeschlossen“ trägt. Dieser umfangreiche Gedenkband, der die Biografien von “ausgeschlossenen” HochschullehrerInnen erzählt und in vielen Bildern und Dokumenten greifbar macht, wählt sowohl einen wissenschaftshistorischen als auch einen persönlichen Zugang.
Radio Corax sprach mit Dr. Friedemann Stengel über das Projekt.