Queer in Halle

Eine Gesprächsrunde über anders sein wollen und gesellschaftliche Aktzeptanz dafür. Stellen wir uns mal vor, es gäbe keine Kategorisierung in Mann und Frau. Alle gehen auf die gleiche öffentliche Toilette. Die Farben Rosa und Hellblau würden andere Bedeutungen erhalten. Die Bekleidungsindustrie müsste ihre Sortimente ändern und geschlechtsneutrale Produkte herstellen. Männer können Röcke und Strumpfhosen in der Öffentlichkeit anziehen und Frauen kubanische Zigarren rauchen, ohne belächelt zu werden. Egal ob Du homo, bi- oder heterosexuell bist, ich liebe Dich. Klingt das für manche vielleicht seltsam, fragwürdig oder gar leicht verrückt? „Queer“ ist dafür die englische Übersetzung. Was bedeutet „queer“ nun eigentlich? Eine gute Gelegenheit, das zu erfahren, sind die alljährlichen Queer-Movie-Nights in Halle. Die unterschiedlichsten Formen und Facetten des Themas „queer“ werden dort kulturell dargeboten. Anschließend gibt es Diskussionen. Wie kommt man mit der Andersartigkeit zurecht? Welche Mechanismen führen zu Ausgrenzung? Wie kann dem entgegengewirkt werden? Wo erhalte ich Beratung und Unterstützung in Halle? Wie aufgeschlossen ist unserer Stadt gegenüber Homosexualität und Menschen, die sich nicht in „Schema F“ einordnen lassen wollen? Dazu hat Lars Jung von Radio CORAX mit unseren Gästen diskutiert. Zu Gast bei uns waren: Der Sozialwissenschaftler Klemens Ketelhut, Daniela Suchandtke aus der Weiberwirtschaft und Günter Heine und Norbert Langer vom BBZ „Lebensart“ e.V.

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