Schillerbühne zeigt „Die Weibervolksversammlung“ von Aristophanes

Wenn Frauen das Zepter übernehmen heißt das nicht unbedingt, dass die Rädchen im Getriebe besser laufen. Aber sie laufen eben anders. Und vielleicht liegt es ganz einfach an der Art und Weise, wie etwas gemacht wird. Aristophanes hat das schon im Jahre 392 v. Chr. festgestellt und in seinen Komödien von Lysistrata künstlerisch verarbeitet. Kurz und bündig: Frauen übernehmen die Männerherrschaft. So auch im Stück „Die Weibervolksversammlung“. Hier schlüpfen die Frauen in die Kleidung ihrer Männer und übernehmen ihre Rollen als Politiker in der Volksversammlung. Dabei erreichen sie, dass die Entscheidungsgewalt nun an sie übergeht. Allerdings können sie ihre Vorstellungen in der Praxis nicht durchsetzen.

Die Regisseurin und Dramaturgin Heidrun von Strauch hat die Komödie von Aristophanes für die Schillerbühne umgeschrieben. Anders ist nicht nur der Zeitbezug, sondern auch die sprachlichen Formulierungen oder, dass die Frauen von Männern gespielt werden. Ganz nach der Art des alten griechischen Theaters ist eines geblieben: die Möglichkeit des Publikums, sich mit in das Stück einzubringen. Wie das von statten geht und warum Männer in die Frauenrolle schlüpfen, das haben wir mit Heidrun von Strauch besprochen. Im folgenden Audiobeitrag können Sie es nachhören.

 


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