Wie weit darf Genforschung gehen? Sind Tierversuche ethisch vertretbar? Fragen der Bioethik liefern viel Diskussionsstoff. Im Biologiestudium sind sie bislang aber selten ein Thema. Eine Gruppe von Studierenden an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) will das ändern. Im kommenden Wintersemester bietet die „Studentische Förderinitiative der Naturwissenschaften“ ein zum Teil öffentliches Studienmodul zur Bioethik an.
Jeweils montags um 17 Uhr werden alle zwei Wochen Referenten im Audimax der MLU zum Beispiel über Sterbehilfe, Gentechnik oder Organspende sprechen. In der Woche zwischen zwei Vorträgen wollen die Teilnehmer des ASQ-Moduls ausführlich diskutieren – und zusammen mit dem halleschen Debattierclub „klartext e.V.“ auch debattieren. Der intensive Austausch in Seminaratmosphäre ist den Veranstaltern besonders wichtig. Deshalb muss, wer teilnehmen will, seine Motivation zunächst schriftlich erklären. Die Bewerbungsfrist endet am 10. Oktober.