Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?

Die meiste Zeit des Lebens schläft der Mensch und danach kommt die Arbeit. Ein großer Teil von uns definiert sich darüber, was wir den ganzen Tag so machen. Das kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt die verschiedensten Formen an der Gesellschaft teilzuhaben. Die häufigste Form ist immer noch bezahlte Erwerbsarbeit. Von Luft und Liebe werden wir leider nicht satt und somit gibt es einen gewissen Zwang, sein eigenes Geld zu verdienen. Ob der Einzelne auch „ausreichend“ für seine Arbeit entlohnt wird, ob die Arbeitsbedingungen stimmen oder ob die Tätigkeiten überhaupt Sinn machen, darüber gibt es oft Diskussionen. Prekäre Verhältnisse bei der Arbeit beziehen sich nicht nur auf die Arbeitsplatzsicherheit, sondern auch auf Bezahlung, Arbeitszeit und -inhalte. Sie sind  an der Tagesordnung und nicht nur bei der sogenannten „abgehängten“ Schicht, die Phasen der Erwerbslosigkeit durchleben. Es gibt sogar ernsthafte Diskussionen in der Politik über grundlegende gesellschaftliche Veränderungen, wie zum Beispiel das bedingungslose Grundeinkommen. Neben der Erwerbsarbeit gibt es allerdings auch Hausarbeit oder freiwillige Arbeit, welche nicht bezahlt wird und leider immer noch zu wenig Anerkennung findet. Dabei werden wichtige Bereiche unserer Gesellschaft durch unbezahlte und „unbezahlbare“ Arbeit abgedeckt. Wie haben sich die Arbeitswelten verändert? Welche neue Herausforderungen müssen wir bewältigen? Was ist freiwillige Arbeit? Was soll freiwillige Arbeit bzw. Engagement bleiben? Wie kann bzw. sollte die Zukunft unserer Arbeit aussehen? Macht es überhaupt noch Sinn einer bezahlten Erwerbsarbeit nachzugehen? Lars Jung von Radio CORAX diskutierte dazu mit Günther Meißner, 1. Bevöllmächtigter der IG Metall, Nicole Marcus von der Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis e.V., Ruth Sahner von der Sendung Familie K und Richard Schmid von attac.

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