Das Theaterfestival Industriegebietskinder geht dieses Wochenende zu Ende. Fast einen Monat lang haben Kinder, Jugendliche und Theatermenschen zusammengearbeitet, um dem Verschwinden von Städten und Vergessen von gesellschaftlichen Zusammenhängen entgegenzuwirken. Im Zentrum des Festivals stehen die drei Theaterstücke „Neu statt sterben“, „Ach je die Welt“ und „The Working Dead“. Es sind Inszenierungen zu Orten, die sich von ihrer industriellen Vergangenheit verabschieden mussten: Halle-Neustadt als Chemiearbeiterstadt, Dortmund-Hörde von der Stahlindustrie und Berlin-Oberschöneweide von der Elektroindustrie.
Das Zeitzeugenforum ist ein wichtiger Teil des transgenerativen Theaterprojektes. Hier können verschiedene Generationen ins Gespräch kommen. Eingeladen dazu wurden verschiedene Zeitzeugen, wie Karl-Heinz Schlesier (einer der Architekten Neustadts), Wolfgang Kirchner vom Plattenwerk, Andreas Slowig (Schulleiter des Christian-Wolf-Gymnasiums), der Fotograf Daniel K. Schweitzer u.a.
Wir sprachen mit der künstlerischen Leiterin, Katharina Brankatzschk, über die Inszenierung der Industriegebietskinder, wie Theater transgenerativen Austausch fördert und warum Ha-Neu dann doch unter Denkmalschutz gestellt werden sollte.
Mehr Infos zur Veranstaltung unter „Bühnen Halle“ Heute 18.30 Uhr am Gasometer.
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