Vor etwa zwei Monaten hat die Koalition aus CDU und SPD in Sachsen-Anhalt ein neues Poizeigesetz beschlossen. Der Gesetzesentwurf hatte zuvor für mediales Aufsehen und Empörung gesorgt. Dabei ging es unter anderem darum, dass so genannte Zwangstests auf HIV und Hepatitis rechtlich ermöglicht und auch ohne vorherige richterliche Zustimmung von der Polizei veranlasst werden können. Dieser Passus ist im aktuellen Gesetz abgeändert und umformuliert worden. Allerdings sieht die Aidshilfe Sachsen-Anhalt die Zwangstests auf Infektionskrankheiten nach wie vor als höchst problematisch. Heute Abend findet am Uniplatz eine Veranstaltung zu diesem Thema statt. Unter dem Titel „Böses Blut. Über einen autoritären Virus, gegen des kein Zwangstest hilft“ informieren und diskutieren der Autor und Publizisten Tjark Kunstreic sowie der Landesgeschäftsführer der Aidshilfe in Sachsen-Anhalt Sven Warminsky.
Radio Corax sprach mit Sven Warminsky über die Zwangstests auf Infektionskrankheiten in Sachsen-Anhalt und die Veranstaltung heute Abend.
„Böses Blut. Über einen autoritären Virus, gegen den kein Zwangstest hilft“ Diskussionsveranstaltung mit Sven Warminsky und Tjark Kunstreic, 19 Uhr Unicampus HS Z im Mel